Kryptowerte: Zukunftsmusik oder heute schon wertvoll?
- Markus Koch
- 30. Juni 2020
- 7 Min. Lesezeit
Hallo und herzlich Willkommen zu einem weiteren Blogeintrag von Koch Digital Assets Services! Mein Name ist Markus Koch und ich freue mich, dass Sie hier sind! Auf diesem Blog widme ich mich vertiefend unterschiedlichsten Themen rund um Blockchain Technologie, Kryptowerte, Bitcoin und Co.
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Leider halten viele Menschen, die bereits von Bitcoin und Co. gehört haben, sich aber nicht genauer mit ihnen beschäftigt haben, Kryptowerte bis heute für reine Spekulationsinstrumente, als Möglichkeit, im Internet Drogen und Waffen zu bestellen oder im besten Fall für Zukunftsmusik oder "Magic Internet Money", das eventuell in entfernter Zukunft verwendet werden könnte.
Was die Wenigsten auf dem Schirm haben, ist das schnell wachsende Ökosystem um Kryptowerte und die zahlreichen Möglichkeiten, die Kryptowerte schon heute bieten. Deshalb, heute vier Benefits, die Besitzer von Kryptowerten schon heute genießen.
Viel Vergnügen!
Benefit #1: Absicherung gegen mögliche Währungsreform
Unbestritten: Wir leben in turbulenten Zeiten und die Menschheit sieht sich einer nie dagewesenen Herausforderung gegenüber. Auch wenn die Aktienmärkte uns glauben machen wollen, dass wir aus wirtschaftlicher Sicht über die Corona-Pandemie fast schon wieder hinweg sind, wird unsere Wirtschaft und unser Finanzsystem bleibende Schäden davontragen.
Der nachfolgende Chart zeigt den Kursverlauf des S&P 500 Aktienindex über die vergangenen fünf Jahre. Er beinhaltet die 500 wertvollsten amerikanischen börsennotierten Unternehmen, gehört weltweit zu den am meisten beachteten Indizes und wird daher mitunter als Indikator für den aktuellen Stand der Weltwirtschaft gesehen.

Zwar hat der Index seit dem Tief durch Corona am 26. März 2020 bis zum 22. Juni 2020 spektakuläre 75% seiner Verluste bereits wieder aufgeholt, fragt sich aber wie dies mit den täglichen Meldungen über Umsatz- und Gewinneinbrüche und düsteren Zukunftsaussichten vieler Unternehmen zusammenpasst?
Ganz einfach: Über Billionen schwere Wirtschaftshilfen und Unternehmensrettungen.
Allein die USA verabschiedeten bereits im März ein 2 Billionen US-$ schweres Hilfspaket (das sind 2 Tausend Milliarden) und die EU ein 750 Milliarden € Paket. Aber woher kommt das ganze Geld?
Es wird praktisch aus dem Nichts erzeugt, in dem neue Schulden aufgenommen werden. Mittlerweile liegen laut einem Artikel des Fokus die gesamten Schulden der Amerikaner, also die der privaten Haushalte, der Unternehmen und der Regierung, zusammen bei sagenhaften 76,8 Billionen US-$, was bei einem im laufenden Jahr um 6,5% einbrechenden prognostizierten Bruttoinlandsprodukt unvorstellbare 375% der Wirtschaftsleistung darstellen wird!
Dass ein solches Verhältnis aus Schulden zu Wirtschaftsleistung ungesund ist, sollte jedem klar sein. Und dass es schwer ist, aus einer solchen Situation wieder herauszukommen, ebenfalls. Die USA haben wie in früheren Artikel bereits erwähnt die Möglichkeit, neues Geld einfach durch Anschmeißen der Gelddruckmaschine der Federal Reserve Bank zu erzeugen, was auf längere Sicht aber zur massiven Entwertung der eigenen Währung führt. Siehe dazu meinen Artikel zur Geschichte unseres Geldes.
Häufig führt eine solche Einbahnstraße des Gelddruckens zur Inflation, dann zur Hyperinflation und endet schließlich in einer Währungsreform, also einem Reset des gesamten Geldsystems. In solchen Fällen stellen sich limitierte Güter, die nicht einfach aus der Luft erzeugt werden können, wie Gold und Bitcoin, als besonders wertvoll dar.

Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich sage nicht, dass es auf jeden Fall in naher Zukunft zu einem Kollaps unseres Finanzsystems und zu einer Währungsreform kommen wird. Es besteht aber eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür und im Fall der Fälle kann es sich lohnen, sich mit einem kleinen Teil seines Portfolios dafür vorbereitet zu haben.
Benefit #2: Portfoliodiversifikation
Widmen wir uns bis dahin aber einem angenehmeren Thema: Wie sieht ein gut diversifiziertes Investment Portfolio aus und welche Anlageklassen gehören hinein?
Ich glaube wir sind uns einig, wenn ich festhalte, dass wir alle am liebsten die höchste Rendite bei gleichzeitig niedrigster Volatilität, also Schwankungsbreite unseres Depots, anstreben.
Seit vielen Jahren wird ein Portfolio bestehend aus 60% Equities, also Unternehmensanteilen a.k.a. Aktien und 40% Anleihen, als eine gute Kombination aus Performance (durch die Aktien) und Sicherheit bzw. niedrige Schwankungsbreite (durch die Anleihen) gelehrt.
Seit einigen Monaten existiert an der Wallstreet aber das Wissen darüber, wie man ein solches Portfolio quasi turboaufladen kann.
Und der Schlüssel heißt: Bitcoin
Sehen Sie sich folgende Grafik der US-amerikanischen Fondsgesellschaft Vaneck an. Sie zeigt die Wertentwicklung sechs verschiedener "Portfolien" über die Zeit von Anfang 2012 bis Mitte 2019.
In rot dargestellt ist der Bloomberg Barclays US Aggregate Bond Index, ein Index der die Entwicklung amerikanischer Staatsanleihen abbildet. Darüber in aufsteigender Reihenfolge das erwähnte Portfolio aus 60% Aktien und 40% Anleihen, bis hin zum S&P 500 Index in grau und darüber ein Portfolio aus kann 60% Aktien und knapp 40% Anleihen, aber mit 3% Bitcoin.

Vergleichen Sie das 60/40 Portfolio mit dem 58,5/38,5/3 Portfolio. Sehen Sie, wie eine winzige Position von bis zu 3% Bitcoin die Performance eines Musterportfolios aus 60% Aktien und 40% Anleihen über die letzten sieben Jahre massiv gesteigert hat?
Das 60/40 Portfolio hatte in diesem Zeitraum eine Performance von 97,15%, das Portfolio mit 58,5% Aktien, 38,5% Anleihen und 3% Bitcoin dagegen eine Performance von sage und schreibe 189,49%! Das ist knapp eine Verdoppelung der Performance bei fast gleichbleibender Schwankungsbreite (siehe "Beta" in Tabelle)!
Selbst für jemanden, der mit Kryptowerten eigentlich absolut nichts zutun haben möchte, wäre es irrational, nicht eine einsprechend kleine Position an Kryptowerten in sein Portfolio mit aufzunehmen. Und selbst im unwahrscheinlichen Fall, dass Bitcoin doch eines Tages absolut nichts mehr Wert sein sollte, wären das maximal 3% Wertverlust eines Portfolios mit 3% Bitcoin.
Ein rationaler Anleger nimmt eine solche Möglichkeit jederzeit Hände reibend an.
(Und was sind schon 3% Wertverlust, wenn ein DAX-Unternehmen es schafft, an drei Tagen inkl. Wochenende 85% an Wert zu verlieren? Mein Beileid an alle, die bei Wirecard dabei waren.)
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Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, einen kleinen Teil Ihres Portfolios in Kryptowerte zu investieren, Sie aber nicht wissen wie Sie vorgehen sollen, empfehle ich Ihnen meine Videoberatung "Kryptowerte kaufen", in der Sie lernen:
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Benefit #3: Passive Zinseinkünfte
Das expansive Gelddrucken der internationalen Zentralbanken und das Aufblähen der Staatsverschuldungen als Antwort auf die Corona Pandemie hatte ich bereits erwähnt. Doch genau genommen verfolgen die Zentralbanken, allen voran die japanische BoJ, die amerikanische Fed und die europäische Zentralbank EZB, seit der Weltwirtschaftskrise 2008 eine extrem lockere Geldpolitik. Im Fachjargon "Quantitative Easing" oder kurz "QE" genannt.
Ziel dieser Politik ist es, billiges Geld zur Verfügung zu stellen, um Kredite günstiger und gleichzeitig das Sparen unattraktiv zu machen und damit Investitionen zu incentivieren und die Wirtschaft anzukurbeln.
Beides spüren wir seit Jahren am eigenen Leib: Kredite, z.B. für den Hausbau, sind mittlerweile bei guter Bonität für lächerliche 1,xx% zu haben, was gut für Verbraucher und Unternehmen ist. Auf der anderen Seite ist aber auch der Guthabenzins auf das Ersparte auf unserem Bankkonto mittlerweile knapp bei Null, wenn nicht sogar schon negativ. Das bedeutet, ihr hart verdientes Geld auf ihrem Bankkonto erwirtschaftet keine oder kaum der Rede werte Zinseinkünfte.
Zugegeben, Zinseinkünfte sind nicht das erste, was in den Sinn kommt, wenn man an Kryptowerte denkt. Doch in den letzten Monaten hat sich ein diverses und stark wachsendes Ökosystem an Dienstleistern um Kryptowerte gebildet, die es unter anderem ermöglichen, Zinseinkünfte zu erwirtschaften, von deren Höhe ein durchschnittlicher Anleger in Zeiten von Nullzinsen nicht einmal zu träumen wagen würde.
Auf den größten Kryptowert, Bitcoin kann man mittlerweile Zinsen in Höhe von bis zu 6% p.a. (das "p.a." steht für "per anno", also "pro Jahr") erwirtschaften und auf Ether bis zu 4% p.a.!
Erwirtschaftet werden diese Zinsen dadurch, dass die eigenen Krytowerte im Hintergrund an institutionelle Investoren verliehen werden, die für die Nutzung im Gegenzug Zinsen bezahlen. Davon bekommt der Besitzer der Kryptowerte aber nichts mit, der gesamte Prozess ist äußerst bequem und unkompliziert gestaltet. Mittlerweile kann man mit rund 20 verschiedenen Kryptowerten Zinsen verdienen.
Und das Alles hört sich nicht nur gut an, sondern macht obendrein auch noch wirklich Spaß! Ich persönlich lasse meine Kryptowerte seit nunmehr über einem Jahr Zinseinkünfte für mich erwirtschaften und ich kann aus eigener Erfahrung sagen:
Es gibt wenig schöneres als unvorbereitet eine E-Mail zu erhalten, die mir mitteilt, wie viele Zinsen ich ohne eigenes Zutun über den vergangenen Monat bzw. über die vergangene Woche erwirtschaftet habe.
Solch eine E-Mail, kann folgendermaßen aussehen:

Und ist es nicht das, wovon viele träumen: Geld im Schlaf zu verdienen?
Benefit #4: Schnelle und günstige Überweisungen
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber gefühlt ist es immer Wochenende, wenn ich vor dem Online-Terminal meiner Bank sitze und eine Überweisung durchführen möchte.
Und jedesmal rege ich mich wieder darüber auf: Wie kann es sein, dass es aus technischer Sicht mittlerweile möglich ist, dass selbstfahrende Autos mit ihren Algorithmen in Millisekunden über Leben und Tod entscheiden, und eine Online-Überweisung mindestens einen Tag Zeit in Anspruch nimmt? Und das auch nur, wenn nicht gerade Wochenende ist, an dem die Server der Banken offensichtlich auch frei haben?
Und haben Sie schon einmal eine Auslandsüberweisung durchgeführt und erinnern Sie sich daran wie lange sie benötigt hat und welch hohe Gebühren dafür fällig waren?
Allein der weltweite digitale Remittance Markt, also das Gesamtvolumen der Überweisungen von ausländischen Arbeitern an Familienmitglieder oder Freunde in deren Heimatland, wird 2020 auf fast 88 Mrd. US-$ geschätzt. Die beiden Hauptanbieter im Remittance Markt sind MoneyGram und WesternUnion, die Gebühren bis in den zweistelligen %-Bereich verlangen! Sie erzielen Milliardengewinne auf den Rücken der Ärmsten. Wie unethisch!?
Sie sehen: Das Finanzsystem ist extrem veraltet. Viel zu lange haben sich die etablierten Player am Finanzmarkt auf ihrer privilegierten Position in der Schnittstelle wirtschaftlicher Aktivitäten ausgeruht.
Die gute Nachricht: Mittlerweile gibt es Alternativen!
Mithilfe des Bitcoin Netzwerks z.B., können Sie an eine beliebige Person auf dem gesamten Planeten einen unlimitierten Betrag innerhalb von wenigen Minuten zu einem Bruchteil der bisherigen Gebühren überweisen. Und das, ohne dass sich irgendjemand der Beteiligten bei einer Bank authentifizieren muss, geschweige denn, dass jemand die Transaktion verbieten könnte.
Stellar ist ein weiteres offenes Blockchain Netzwerk, das sich auf internationale Überweisungen spezialisiert hat. Es ermöglicht ebenfalls nahezu jeden Betrag in Echtzeit praktisch zu einen Nulltarif zu überwisen.
Mit Privatsphäre-Kryptowerten wie Monero ist es mittlerweile sogar möglich, eine solche Überweisung völlig anonym durchzuführen.
Fazit
Kryptowerte bieten ihren Nutzern also heute schon wertvolle Benefits. Ob als Absicherung gegen eine mögliche Währungsreform, als Diversifikation und Turbo-Aufladung für ihr Investment Portfolio, als Möglichkeit in Zeiten von Niedrig- und Nullzinsen passiv grandiose Zinsen zu erwirtschaften, oder als Vehikel für schnelle und kostengünstige (Auslands-)Überweisungen. Ich bin absolut davon überzeugt, dass es sich für jeden lohnt, den ersten Schritt in Kryptowerte zu gehen.
Ich bedanke mich für Ihr Interesse!
Markus Koch
Wenn Sie mehr über die Grundlagen von Blockchains und Kryptowerten erfahren möchten, empfehle ich meine anderen Blogbeiträge. Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, ihren eigenen ersten Schritt in Kryptowerte zu gehen, Sie aber noch Zweifel haben, würde ich mich riesig freuen, Ihnen behilflich sein zu dürfen! Vereinbaren Sie dazu doch einfach ein kostenloses Erstgespräch mit mir. Ich freue mich auf Ihre Nachricht!
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