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Paypal, MicroStrategy und Co.: Warum gerade jetzt das institutionelle Interesse an Bitcoin wächst

Aktualisiert: 2. Nov. 2020


Hallo und herzlich Willkommen zu einem weiteren Blogeintrag von Koch Digital Assets Services! Mein Name ist Markus Koch und ich freue mich, dass Sie hier sind! Auf diesem Blog widme ich mich vertiefend unterschiedlichsten Themen rund um Blockchain Technologie, Kryptowerte, Bitcoin und Co.

Sie haben es wahrscheinlich mitbekommen: Am 21. Oktober verkündete Online-Payment Gigant Paypal seinen über 300 Millionen Nutzern, ab Anfang 2021 das Kaufen, Halten und Verkaufen von Kryptowährungen über seine Plattform zu ermöglichen. Dass damit mehr Menschen Zugang zu Kryptowerten wie Bitcoin und Co. erhalten, als sich bisher überhaupt im Kryptouniversum bewegen, ist aber nur einer der positiven Faktoren dieser Ankündigung für den Kryptomarkt.


Dabei ist Paypal bei Weitem nicht das einzige Unternehmen, das den Schritt in Richtung Kryptowerte macht. Welche weiteren Unternehmen das sind, welche Gründe sie dazu bewegen und welche Auswirkungen diese Entwicklungen auf den Kryptomarkt haben, erfahren Sie in diesem Artikel.


Viel Vergnügen!


Warum gerade jetzt? Die Auswirkungen des Coronavirus


Es ist kein Geheimnis, dass das Coronavirus die Situation um die "Hilfsprogramme" der weltweiten Notenbanken noch einmal extrem verschärft hat. Schon vor der Coronakrise, praktisch seit der Weltwirtschaftskrise 2008, liefen die Druckpressen der Zentralbanken ohnehin auf Hochtouren, Corona hat diese allerdings jetzt in den "Overdrive Modus" versetzt.


Allein die amerikanische Notenbank Federal Reserve hat als Maßnahme, die wirtschaftlichen Folgen von Corona abzuschwächen, in wenigen Monaten 3 Billionen US-Dollar gedruckt, die vier größten Notenbanken der Welt (United States Federal Reserve, Europäische Zentralbank, Bank of Japan und die People`s Bank of China) gemeinsam sogar fast 7 Billionen US-Dollar! Das ist eine sieben mit 12 Nullen: 7 000 000 000 000 USD.


Graph of total balances of Central banks` balance sheets from 2007 to 2020
Das Aufblähen der Bilanzen der vier größten Notenbanken seit der Krise 2007/2008 und die Explosion durch Corona.

Der sprunghafte Anstieg in den Bilanzen der vier größten Notenbanken der Welt ist unverkennbar. Außerdem ist er nicht folgenlos.


Das endlose Gelddrucken, also das Erschaffen von neuem Fiat-Geld aus dem Nichts, wird früher oder später, je nach Produkt, zu mehr oder weniger stark steigenden Preisen, also zu Inflation führen.


Auch wenn Sie im Supermarkt (noch?) keine stark steigenden Preise feststellen können, ist diese Inflation ganz eindeutig in der unglaublichen Aufholjagd der weltweiten Aktienmärkte in den letzten Monaten zu sehen. Während die Wirtschaft aufgrund von Corona zu großen Teilen immer noch am Boden liegt, markieren die größten Indizes schon längst wieder neue Allzeithochs. Drei mal dürfen Sie raten, woher das Geld für diese Aktienkäufe kommt:

Overlay of the S&P 500 index and the size of balance sheets of the world`s four biggest central banks.
Überlagerung des Verlaufs des S&P 500 Index und der Bilanzen der größten Notenbanken seit 2008.

Es wird von den Notenbanken gedruckt. Die Korrelation des Verlaufs des S&P 500 und der Bilanzen der Notenbanken ab März 2020 bis heute ist nicht zu leugnen.


Während stark steigende Aktienmärkte erst einmal positiv erscheinen, hat das grenzenlose Gelddrucken der Notenbanken aber auch große Nachteile: Experten befürchten starke Kaufkraftverluste der Fiat-Währungen. Also eine schleichende Entwertung von Euro, Dollar, Yen, etc.


Das erscheint die logische Konsequenz, wenn auf einmal einer konstanten oder sogar schrumpfenden Menge an Waren auf der Erde plötzlich eine 40% größere Geldmenge gegenübersteht. Machen wir uns nichts vor: Auch wenn wir diese Inflation noch nicht kommen sehen oder spüren sollten, sie wird kommen, denn die Inflation ist - abgesehen von einem Neustart des weltweiten Finanzsystems - die einzige Möglichkeit für die weltweiten Notenbanken, aus ihren schultertiefen Schuldenbergen wieder herauszukommen. Auch wenn ich persönlich nicht glaube, dass das noch passieren wird.


Hinzukommt, dass durch das exzessive Gelddrucken der Notenbanken, traditionell sichere und bei großen, institutionellen Anlegern gefragte Staatsanleihen absolut keine Rendite mehr abwerfen, während sie in den vergangenen Jahren wenigstens noch die Inflation ausgeglichen haben.


Und genau diese schleichende Entwertung von Euro, Dollar und Co. ist es, die auch die großen Unternehmen immer öfter zum Umdenken zwingt und sie sich Bitcoin zuwenden lässt.

Sie haben teilweise hunderte Millionen bis Milliarden US-Dollar auf der hohen Kante und akzeptieren nicht, dass diese Geldsummen einfach weg inflationiert werden. Und so kommt es, dass auch sie sich fragen müssen, wie sie in dieser neuen Welt ihr Geld schützen, und darüber hinaus damit Erträge erzielen können.


Michael Saylor, der CEO von MicroStrategy, einem Unternehmen, das kürzlich erst Schlagzeilen mit seinem spektakulären Bitcoin-Kauf für 425 Millionen US-Dollar gemacht hat, fasst die aktuelle Situation in einem sehr empfehlenswerten Interview für Unternehmen gut zusammen:


"Ich sitze auf einem schmelzenden 425 Millionen Dollar Eisberg."

Bitcoin als Schutz gegen die Inflation. Warum nicht Gold?


Vorneweg: Auch Gold ist ein 1A Vermögensschutz für Krisenzeiten, der sich über viele tausend Jahre bewiesen hat. Gleich nach Bitcoin ist Gold der zweitbeste Vermögensschutz. Das sage nicht ich, sondern immer mehr Experten. Einer von ihnen ist der oben erwähnte Michael Saylor, CEO eines Unternehmens, das mit 1,7 Milliarden Dollar an der Börse bewertet ist und der schon in der Vergangenheit Geschick mit Investitionen bewiesen hat. Im Interview, welches ich Ihnen wärmstens empfehlen kann, erwähnte er u.a., dass er die Apple Aktie ganze zehn Jahre vor Warren Buffet, dem legendärsten Investor der Welt, gekauft hat.


Der einzige Vorteil von Gold gegenüber Bitcoin ist sein langer Track Record, also die Tatsache, dass es Gold schon seit so vielen Jahrtausenden gibt und es sich über diese lange Zeit bewährt hat. Einige der Gründe von Saylor für Bitcoin als Nr. 1 Vermögensschutz und Gold als Nr. 2 sind die Folgenden:

  1. Steigende Goldpreise sind ein Anreiz für Goldminen, mehr Gold zu produzieren. Nach dem einfachen Prinzip von Angebot und Nachfrage erzeugt also ein steigender Goldpreis einen Faktor für fallende Goldpreise. Bei Bitcoin ist das Gegenteil der Fall: Ein steigender Bitcoin Preis führt zwar ebenfalls zu einem höheren Bitcoin-Mining Aufkommen, allerdings wird bei Bitcoin - egal wie viel Geld in das Schürfen neuer Bitcoin investiert wird - immer eine konstante niedrige Zahl an Bitcoins pro Zeiteinheit erzeugt werden, die in Zukunft sogar immer weiter fallen wird! Das Einzige, was bei Bitcoin im Falle von mehr Minern steigt, ist die Sicherheit des Bitcoin Netzwerks, was ein weiterer Faktor für steigende Preise ist!

  2. Bitcoin ist der seltenere Vermögenswert im Vergleich zu Gold. Falls Sie meinen Artikel über das S2F-Modell gelesen haben, wissen Sie, dass Bitcoin heute eine ähnliche SF-Zahl aufweist wie Gold und dass die SF-Zahl von Bitcoin in Zukunft nur noch weiter steigen wird. Garantiert durch den Bitcoin Computercode! Eine hohe SF-Zahl steht dabei für eine große Seltenheit, weil im Verhältnis zum Bestand eines Guts eine geringere Menge jährlich dazukommt. Und im Allgemeinen gilt: Je seltener ein Gut, desto wertvoller ist es.

  3. Abgesehen von diesen ersten beiden Punkten ist Bitcoin, das "digitale Gold", in vielen weiteren Punkten dem klassischen, physischen Gold überlegen. Bitcoin ist einfacher und günstiger zu lagern, einfacher, günstiger und sicherer zu übertragen (auch an einem Wochenende und mitten in der Nacht), er ist programmierbar, einfacher teilbar und nicht konfiszierbar.

  4. Außerdem ist es möglich mit Bitcoin jährliche Zinsen in Höhe von zur Zeit 6% zu erwirtschaften, während es in der Regel etwas kostet, physisches Gold zu lagern. Nämlich Geld, für den Fall, dass Sie Ihr Gold im Bankschließfach lagern oder Seelenruhe, falls Sie Ihr Gold bei sich privat lagern.

Welche Institutionen schützen ihr Vermögen bereits mit Bitcoin?


Michael Saylor`s Unternehmen MicroStrategy habe ich bereits mehrfach erwähnt.


MicroStrategy ist allerdings bei weitem nicht der einzige institutionelle Investor, der in Bitcoin einsteigt, wie die folgende Tabelle eines amerikanischen Investmentverlags zeigt:

Eine Liste öffentlicher, börsennotierter Unternehmen, die Bitcoin als Vermögensschutz halten
  • Auch das Financial Services Unternehmen Galaxy Digital, geführt vom Milliardär Mike Novogratz, hält ganze 75% des Unternehmenswerts in Bitcoin.

  • Außerdem das mit 78 Milliarden US-Dollar bewertete Unternehmen des Twitter Gründers und Milliardärs Jack Dorsey, "Square", hat kürzlich 25 Millionen US-Dollar in Bitcoin investiert.

  • Milliardär und Hedge Fonds Manager Paul Tudor Jones hält fast 2% seines Vermögens in Bitcoin, als Gegenpol zum in der Kaufkraft sinkenden US-Dollar.

  • Milliardär und Venture Kapital Investor Tim Draper ist ein großer Fan von Bitcoin, besitzt selbst mehrere 10.000 Bitcoins (!) und trägt regelmäßig Krawatten mit Bitcoin-Muster.

  • Mit PayPal kommt außerdem ein weiteres Unternehmen zu Square, Venmo, Cash App, Robinhood usw. hinzu, das in Zukunft das Kaufen und Verkaufen von Kryptowerten wie Bitcoin vereinfachen und damit den Zugang für die Massen zu Krypto schaffen wird.

PayPal sign in front of the PayPal headquarters in San Jose, California.
PayPal Firmenzentrale in San Jose, Californien.

Paypal, Square, Robinhood und Co. steigen in Kryptowerte ein, weil auch der Hunger von Privatinvestoren nach Kryptowerten als alternative Investments und Vermögensschutz immer größer wird. Für sie entsteht damit eine große Möglichkeit, riesige Gewinne in Form von Handelsgebühren einzufahren, die aber mit traditionellen Kryptobörsen umgangen werden können. Diese sind allerdings weniger Mainstream und deshalb als Einsteiger schwierig zu finden.


Außerdem prognostizierte kürzlich Ex-Goldman Sachs Hedge Fond Manager Raoul Pal in einem Video, dass in Zukunft auch die Giganten Microsoft und Apple Bitcoin als Schutz gegen die schleichende Entwertung des US-Dollars kaufen werden. Allein diese beiden Firmen hätten genug Cash auf der hohen Kante, um den gesamten Kryptomarkt aufzukaufen. Welche Auswirkungen eine Ankündigung eines solchen Unternehmens auf die Bitcoin Kurse haben dürfte, darf sich jeder selbst ausmalen.


Fazit


Ich denke, es ist fair zu sagen, dass mittlerweile einige brilliante und unglaublich erfolgreiche Köpfe "ja" zu Kryptowerten und speziell zu Bitcoin sagen, während andererseits von offiziellen Stellen immer noch versucht wird, die Öffentlichkeit fernzuhalten.


Man spricht nicht umsonst von "big money" und "small money", wobei das "big money", also institutionelle Investoren und Ultrareiche, in den allermeisten Fällen mit ihren Investments richtig liegen, während das "small oder dumb money", also Otto Normalverbraucher für dumm verkauft wird. Logisch, von falschen Investmententscheidungen wird nämlich niemand ultra reich.


Abgesehen von den immer mehr finanziell intelligenten Menschen, die in Kryptowerte investieren, spricht auch aus fundamentaler Sicht einiges für ein Investment in Kryptowerte.


Und zwar nicht irgendwann, sondern JETZT: Der Zugang in Kryptowerte wird geebnet. PayPal mit seinen über 300 Millionen weltweiten Nutzern ist dafür nur ein Beispiel.


Außerdem ist Bitcoin, das "digitale Gold", als Vermögensschutz in den turbulenten Zeiten in denen wir leben, dem klassischen Vermögensschutz, physischem Gold, bei Weitem überlegen.


Zur Zeit stehen im Kryptomarkt alle Ampeln auf grün. Ich kann nur für mich sprechen, aber ich werde diese Chance nicht an mir vorbei ziehen lassen.


Ich bedanke mich für Ihr Interesse!


Markus Koch

Wenn Sie mehr über die Grundlagen von Blockchains und Kryptowerten erfahren möchten, empfehle ich meine anderen Blogbeiträge.

Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, selbst in Kryptowerte zu investieren, Sie aber noch Zweifel haben, würde ich mich riesig freuen, Ihnen bei Ihrer Entscheidung behilflich sein zu dürfen! Vereinbaren Sie dazu doch einfach ein kostenloses Erstgespräch mit mir. Ich freue mich auf Ihre Nachricht!

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